vorgetragen von Ernst Koch |
Kaum zu glauben, doch ist wahr |
Möcht gleich sagen, ich bin ehrlich die Nachrichten, sie flossen spärlich, hab lange mit mir selbst gerungen ein paar Verse sind mir doch gelungen. Wie ich begann hier dies zu dichten, wollt ich mich an Herrn Schmelcher richten. Dies und Jenes zu erfahren was geschah in all den Jahren. Ging frohgemut ans Telefon |
Hört im Geist den Richard schon, ich war aufmerksam und horcht genau, doch Antwort kam von seiner Frau. Mein Mann hat leider keine Zeit, stets Überstunden, welch ein Leid. Und kurz darauf ein leises Flehen kannst auch zum Werner Pöthig gehen! Wird dir bestimmt gern Auskunft geben über Fichtenberg’s Musikerleben. Ganz im Stillen dacht ich dran Personalmangel bei der Bundesbahn? All mein Sehnen all mein Hoffen hat mich tief ins Herz getroffen. Der nächste Partner, dringend nötig ich versucht es nun beim Werner Pöthig. Im Stillen nun den Wunsch ich heg zog Abends dann zum Birkenweg, dass es möge doch gelingen noch etwas auf’s Papier zu bringen. Papier und Bleistift schon bereit ach, wie es Werner Pöthig freut, dass zur später Stunde noch zur “ Fragestunde“ kommt Ernst Koch. |
Zum Anfang ich hierbei betone hohe Persönlichkeiten in der “ Krone“. Bei jeder Gründung gibt’s Probleme die Finanzierung man ins Auge nehme. Ob negativ- ob positiv lebhaft jene Stund verlief, und Gott sei Dank, dass man noch hat eine Nachricht für’s Gemeindeblatt. Liebe Bürger, ihr sollt sehen ein Musikverein soll auferstehen. |
Und wie alles in der Welt die Instrumente kosten Geld. Nur wenigen ist es vergönnt wer andern Leid und Sorgen kennt. Ein edler Spender, welch köstliche Gabe 5000,00 DM dafür übrig habe. Nach allem, was bis jetzt geschehen, man muss nach einem Vorstand sehen. Natürlich darf man nicht verlieren einen Herrn zum dirigieren. Reichen Lehrstoff nun dann boten die Griffe und die lieben Noten. Ob laut, ob leise, Dur und Moll damit man sich befassen soll. Denn nicht nur Lesen oder Schreiben, auch Musik soll man betreiben. Um Wilhelm Busch hier zu betrachten stets auf den Dirigenten achten! Ja, wie’s so ist in unsrem Leben gerne möcht man aufwärts streben. Damit man sieht mit welcher Kraft der Musikverein sich aufwärts schafft. Zu diesem Zweck, allseits bekannt, die Wertungsspiele im Musikverband. So hat man sich ganz unverdrossen zu einem Wertungsspiel entschlossen. Und jeder sollte auch gleich wissen nicht einfach wird’s, kein Leckerbissen. Der Dirigent wird dies bekunden es kostet auch mal Überstunden! Mehr als peinlich- wie man’s nennt wenn man vergisst das Instument. Geopfert dafür viele Stunden nun solch ein schrecklich End gefunden! |
Ein ander mal, man muss verstehn die Dirigenten zur Besprechung gehn. Was es gibt zu kritisieren, für’s nächste mal dann gleich notieren. Hoch erfreut, dass nun vorbei und alles gut gelungen sei. Doch zuvor wurd ausgedacht beim Kronenwirt der Schluss gemacht. Uwe fuhr, wie konnt es sein nach Fichtenberg nun ganz allein, während die anderen es riskierten in einem Dorfe musizierten. Für’s Ständchen, ei, welch schöner Lohn ein kühles Freibier winkte schon. Ja, man kann es gut ermessen dabei den Uwe fast vergessen. Er kommt sich vor, fast ganz verwirrt allein im Biergarten beim „Kronenwirt“. Nach einer Stunde Wartezeit wird er von dieser Qual befreit. Man kann’s natürlich gut verstehn welch große Freud beim Wiedersehn. Dieser Tag, ich denke wohl gut in Erinnerung bleiben soll. Irgenwo saß ich am Tisch, ein Herr erzählte, fröhlich frisch. Darüber aber soll ich schweigen, ob ich’s kann, es wird sich zeigen. Am Fuß vom Dentelberg die Herren wohnen, will ihre Namen gerne schonen. Stets krampfhaft muss man sich bemühen am Kronenwirt vorbei zu ziehen, denn, wie sonst üblich, noch im Schwunge ein paar Tröpfchen auf die Zunge. |
Doch- ab und zu sollt es passieren pünktlich den Heimweg anvisieren. Und deren Frau’n- wie konnt es sein wer kommt denn da zur Tür herein? Dass so pünktlich aus die Probe solch ein Benehmen man sehr lobe. Als Dank und liebenswerten Gruß ein innig, herzhaft Wangenkuss. Frei und offen sprech ich’s aus es geht auch ohne Blumenstrauß. Noch mal zurück zu Gründungstagen wenn finanzielle Sorgen plagen. Natürlich muss man sehr bald wissen woher die nötigen Gelder fließen. Nicht allein die guten Freunde vielleicht ein Zuschuss der Gemeinde? Und besann sich darauf bald Lose machen in dem Wald. Eisen, Schrott und Altpapier brachten gutes Geld dafür. Eine Hocketse, ganz gut und recht mit wenig Aufwand, gar nicht schlecht. Mit der Zeit, man könnt’s probieren in ein Maifest investieren. Welches dann, wir wissen’s schon hat Bestand und Tradition! |
16 Jahre, man kann’s denken den Vorsitz einem andern schenken. Viele Mühe, Zeit und Kraft für den Verein hat aufgebracht, und wie Werner es betonte dieser Wechsel sich auch lohnte. Damit keine Pannen- oder Pleite stand Werner hilfreich stets zur Seite. Auch die Herrn vom Führungsstab hierbei ich nicht vergessen hab. Auch auf sie war stets Verlass wenn Werner etwas doch vergaß! 9 Jahre schon ist er im Amt Alex Kircher wohlbekannt, beruflich ein gefragter Mann den man schlecht erreichen kann. Doch, welch Glück, vor ein paar Tagen konnt ich ihn doch etwas fragen, bat ihn höflich, ich begann wie sieht aus das Festprogramm? Noch nicht ganz fertig, ich vernahm er auf die Proben sich besann, wenn Kassier und Vorstand „batschen“ über Politik und Ölpreis ratschen. Das kann Uwe nicht verstehn sie sollen lieber auf die Noten sehn, wenn ein Solo auf dem Blatt nach welchem Takt man Einsatz hat. Wie nützlich doch die Fensterbank als Ersatz für’n Notenschrank, den Herrn vom Schlagzeug sehr bequem dem Notenwart nicht angenehm ja ärgerlich, möcht nicht verhehlen wenn dann bestimmte Noten fehlen und Uwe muss sich dann besinnen mit einem andern Stück beginnen. |
Sehr wertvoll, wichtig, was wird sein die Bläserklasse vom Musikverein. Weitblickend in die Zukunft sehen wenn die Alten in die „Rente“ gehen. Auf dem Papier noch etwas Platz dem Uwe gilt der nächste Satz. Vom Erlenhof blickt er ins Tal wo seine Freunde allzumal ob Nebel oder Sonnenschein sich zum Proben finden ein. Und wie glücklich ist er dann wenn pünktlich er beginnen kann. Wenn alle Stühle voll belegt sein Musikantenherz noch höher schlägt. Zum Jubiläumsjahr ein Dokument das sich Vereinskalender nennt, mit dem Motto: „Musik mit Schwung“ erhält Leib und Seele jung. |
Mit diesen Worten will ich enden, grüßen Ihr sollt das Fest noch froh genießen. Ein kleiner Rückblick war das nun ich lass Sie in Gedanken ruhn. |
Am Schluss ich nun den Auftrag habe zu überreichen jene Festtagsgabe von den Vereinen der Gemeinde alle sind doch ihre Freunde, wünschen Euch weiterhin viel Glück im Dienste edler Blasmusik. |